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Woran erkenne ich eine Übersäuerung?

Bin ich übersäuert?

Ganz oft erreichen uns E-Mails zu diesem Thema oder wir werden am Telefon danach gefragt: Wie weiß ich, ob ich übersäuert bin? Leider ist diese Frage nicht so leicht zu beantworten. Um den Weg abzukürzen (wohl auch aus verkaufstaktischen Gründen), gibt es bei vielen Firmen die sich so wie wir mit dem Thema auseinandersetzten, einen pH-Teststreifen.

Leider sagt dieser kaum etwas aus. Stattdessen sollte man die Chance nutzen und seinem Körper genau zuhören. Er schreit manchmal schon ganz laut. Welche Signale er sendet und wie diese zu entschlüsseln sind, zeigen wir in diesem Artikel.

Der Mythos vom pH-Teststreifen

pH Teststreifen Übersäuerung

Viele Heilpraktiker und Firmen verteilen pH-Teststreifen, um damit eine Übersäuerung feststellen zu können. Beim Kontakt mit Speichel oder Urin verfärben sich die Teststreifen entsprechend dem pH-Wert. So soll festgestellt werden, ob der Körper übersäuert ist.

Eine Übersäuerung lässt sich mit dieser Methode allerdings kaum feststellen. Das Problem: zeigt der Teststreifen an, dass der Urin sauer ist, bedeutet dies in der Regel, dass der Körper ganz gut in der Lage ist, die Säure aus dem Körper zu leiten. Im Umkehrschluss bedeutet dies eben auch, dass Urin im nicht so sauren Bereich darauf schließen kann, dass der Organismus die Säure nicht loswird.

pH-Teststreifen sind also keine zuverlässige Möglichkeit, um eine Übersäuerung festzustellen!

Leider gibt es eben keinen minutenschnellen Test, der schnell und einfach eine Übersäuerung anzeigt. Viel wichtiger ist es, dem Körper genau zuzuhören und Signale richtig zu deuten. Dabei gibt es genug Anzeichen einer Übersäuerung.

Signalgeber #1: Die Haut

Die Haut ist unser größtes Organ und hilft dem Körper mit Hilfe der Schweißdrüsen, Säuren und Gifte aus dem Körper auszuleiten. An ihr erkennt man sehr schnell und sehr deutlich den Gesundheitszustand. Blasse, fale und schlecht durchblutete Haut kann ein Zeichen für eine Übersäuerung sein.

Ganz häufig sehen wir während Basenkuren, dass Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser schon in der zweiten Woche deutlich zurück gehen. Durch die ständige Belastund der Poren durch Säuren und Gifte leiden diese besonders. Deshalb sind während der Basenkur lange Basenbäder so wichtig. Sie helfen dabei, die Haut wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu kriegen und sie beim Regenerieren zu unterstützen.

Signalgeber #2: Der Darm

Oft findet man die Ursachen einer Übersäuerung in der Ernährung. Zucker, Fett, tierische Produkte, Konservierungsstoffe und künstliche Zusätze sind DIE Säurespender schlechthin. Aber auch vermeintlich gesunde Lebensmittel können unter Umständen zu einem gestörten Säure-Basen-Haushalt führen.

Zum Beispiel kann eine einseitige Ernährung mit viel Käse, Weißmehlprodukten und Teigwaren langfristig den Körper mit Säuren belasten.

Klar, dass der Darm und sein sensibles Millieu darunter leiden. Die feinen Darmzotten und die Flüssigkeiten im gesamten Darmtrakt werden empfindlich gestört. Dies erkennt man zum einen natürlich am Stuhlgang, zum anderen aber auch am berühmten Bauchgefühl.

Übrigens: ein übersäuerter und verschlackter Darm wirkt sich auf den gesamten Organismus aus. Unser Immunsystem ist sehr stark abhängig vom Darm. Aber auch unsere Haut leidet unter einer nicht funktionierenden Verdauung.

Signalgeber #3: Die Haare

Wenn der Säure-Basen-Haushalt gestört ist, ist unser Körper quasi ununterbrochen damit beschäftigt, die Balance wieder herzustellen. Um Säuren zu neutralisieren benötigt er Mineralstoffe und Spurenelemente, die an anderer Stelle fehlen. Nicht selten äußert sich dies in Haarausfall oder sprödem und brüchigem Haar.

Allerdings: Haarausfall kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Viele suchen in der basischen Ernährung eine Lösung gegen die immer größer werdenden Lichtungen auf dem Kopf. Dabei spielen die Gene, vor allem bei Männern, ganz häufig eine viel größere Rolle als der Säure-Basen-Haushalt.

Signalgeber #4: Die Knochen

Ganz ähnlich wie bei den Haaren auch, sucht sich der Körper Mineralstoffreserven, um die Flut an Säuren zu bewältigen. Deshalb mündet eine chronische Übersäuerung nicht selten in Osteoporose. Hört man hin, verraten einem die Knochen leider nicht viel. Sie liegen versteckt und wirklich herausfinden wie es ihnen geht, kann man nur mit Hilfe von Röntgenstrahlen.

Aber: wer weiß, dass er brüchige Knochen hat, sollte nicht nur auf genügend Kalzium achten. Auch eine Umstellung hin zur basischen Ernährung kann dabei helfen, die Mineralstoffe wieder dort hinzubringen, wo sie wirklich gebraucht werden.

Signalgeber #5: Müdigkeit und Fitness

Ist der Säure-Basen-Haushalt gestört, steht der gesamte Organismus unter Stress. Vor allem Müdigkeit und fehlende Leistungsfähigkeit sind dann die Ursachen. Abends fällt das Einschlafen schwer, der Schlaf ist oft unterbrochen und morgens kommt man kaum aus dem Bett. Darunter leidet natürlich die Leistungsfähigkeit am Tag.

Fazit:

Es ist nicht so einfach, aber darin liegt die Chance! Wir geben es zu, eine Übersäuerung festzustellen geht leider nicht innerhalb von Minuten. Es dauert lange und braucht Geduld. Aber genau darin liegt die Chance, den Körper wieder als sensibles Ökosystem zu verstehen. Das ausbalancierte Zusammenspiel der Organe und Körperflüssigkeiten ist komplex und lässt sich nicht auf einem kleinen Teststreifen analysieren.

Die beste Möglichkeit, eine Übersäuerung festzustellen, ist der 30-tägige Verzicht auf Säuren. Dann wird man schnell sehen, ob sich etwas tut, ob es einem besser geht und an welchen Stellen Beschwerden zurückgegangen sind.

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